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das Enduromodell.

Basierend auf der RX 9, durch geländeüblichen Zutaten und eine Kastenschwinge artgerecht getrimmt.

Und im Grunde zwei- bis drei Jahre zu spät. Lange hatte sich Hercules der Tatsache verschlossen, dass bei den Japanern gut die Hälfte aller Zulassungen auf Enduro-Modelle entfielen.

Erst Ende 1984 hievte die Oberen dann die XE9 ins Hercules-Programm. Auf den ersten Blick, zumindest optisch, durchaus gelungen und attraktiv.

Auf der Habenseite waren der robuste und zuverlässige Sachs-Motor und der für deutsche Verhältnisse fast schon moderate Preis von gut 3.800,- DM.

Im wahrsten Sinne erkauft wurde dies durch eine fehlende Wasserkühlung, die bei den Konkurrenzmodellen Standard war, 1:50 Gemischtanken, eine mickrige 6-Volt Lichtanlage, fehlendem zweiten Spiegel und Drehzahlmesser sowie einer schnell überforderten vorderen Trommelbremse.

Auch gelangte die Federung schnell an ihre Grenzen und war selbst für den einfachen Geländeeinsatz nicht geeignet.

Insgesamt blieben die Verkäufe hinter den Erwartungen deutlich zurück, nicht zuletzt weil die Japaner mit pfiffigen Modellen und Detaillösungen diesen Markt komplett unter sich aufgeteilt hatten.

Da half auch eine Preissenkung von 470,- DM von 1984 auf 1985 nicht weiter.

 

 

  • Baujahr  1982-89
  • Motor: Sachs 80SW, luftgekühlt 6,3kW (8,5 PS) 
  • Tank: 12 Liter
  • Gewicht: leer 105/ voll 300 KG
  • Preis: 3999;- DM
  • Farbe. rot oder schwarz
  • Stückzahl: über 5.000